FAQ´s
In welchem Abstand sollten die Sitzungen erfolgen?
Beim Prozess des Neurofeedback handelt es sich um eine Form von operanter Konditionierung. Das heißt ein Reiz, der zu Beginn noch willkürlich auftritt, wird verstärkt, damit dieser wiederholt wird und nach häufigem Wiederhohlen auch ohne Verstärker gezeigt wird.Zu Beginn ist es zweckmäßig kürzer nacheinander die Verstärker zu setzen und folglich in kürzeren Abständen eine Neurofeedback Sitzung abzuhalten. Sinnvoll ist es, mit zwei bis drei Sitzungen pro Woche anzufangen, und sie dann langsam auf einmal die Woche zu reduzieren. Minimum ist einmal die Woche beim Einhalten einer regelmäßigen Frequenz.Hier gilt natürlich als oberstes Gebot, das Neurofeedback an die jeweilige Situation anzupassen, denn es gibt immer wieder Ausnahmen.
Mit wie vielen Sitzungen sollte man rechnen?
Wie bereits erwähnt handelt es sich beim Neurofeedback um einen Prozess, der mittels operanter Konditionierung erlernt wird. Das bedeutet auch, dass ich die Konditionierung ein Minimum an Zeit durchführen sollte, um den Prozess erlernen zu können.Wir arbeiten in Blöcken von zwanzig Sitzungen, in denen wir eine Evaluierung machen, die zutreffenden Symptome notieren und bewerten, eine Testung durchführen und das eigentliche Training halten. Zum Ende dieser 20 Sitzungen werden die Symptome neu bewertet und die Testung wiederholt. An dieser Stelle wird mit dem Patienten neu entschieden, wie das Training weiter gehen soll oder ob die Ziele soweit erreicht wurden, dass mit dem Training aufgehört werden kann.Auch hier gilt natürlich als oberstes Gebot, das Neurofeedback an die jeweilige Situation anzupassen, denn es gibt immer wieder Ausnahmen.
Halten die Veränderungen vor?
Durch das operante konditionieren wird dem Gehirn eine „Verhaltensänderung“ beigebracht. Es lernt etwas Neues und kann es auch ohne Feedback nach einiger Zeit wiederhohlen.
Kann das Neurofeedback über eine ergotherapeutische Verordnung abgerechnet werden?
Ja. Nähere Details hier.
Gibt es beim Neurofeedback Nebenwirkungen?
Neurofeedbacktraining kann, zu Beginn bei der Suche der optimalen Trainingsparameter, unerwünschte Wirkungen haben. Meistens ist dies eine Verstärkung der bestehenden Symptomatik. Solche Effekte sollten von kurzer Dauer sein, es sei denn falsches Training wird über längere Zeit fortgesetzt. Falsches Training kann Symptome verstärken anstatt zu lindern.
Wie ist die Studienlage bei Neurofeedback?
Der Bereich der Forschung in diesem Gebiet erweitert sich ständig. Laut dem Stand von 2009 gibt es um die 400 wissenschaftliche Fachartikel zum Thema Neurofeedback.Einen Überblick über einen Teil der veröffentlichen Studien und Paper kann man bei EEG Info/BEE Medic finden.